Die Entwicklung des ePA-LTC (LongTermCare), einem ePA-Modul für die stationäre Langzeitversorgung, ist in diesem Jahr weiter voran geschritten. Im Dezember wurde die Beta-Version mit vielen neuen Inhalten fertig gestellt.
Es wurden 13 neue Items entwickelt, die die besondere Lebenssituation von Menschen in der Langzeitversorgung berücksichtigen. Dazu gehören neben mehreren psychsozialen Items wie Beziehungsfähigkeit oder die Fähigkeit, mit veränderten Lebenssituationen zurecht zu kommen verschiedene Items aus den Bereichen Kognition (z.B. Merk- u. Erinnerungsfähigkeit), alltägliche Lebensführung sowie Mundstatus. Als neue Risikoindikatoren wurden das Risiko für Fußläsionen sowie die Abklärungserfordernis Depression ergänzt.
Bei der Entwicklung war uns wichtig, dass das Konzept der Methode ePA unverändert bleibt, damit die Daten auch über Versorgungsgrenzen hinweg genutzt werden können. Einrichtungen, die sowohl über akutstationäre Bereiche als auch Langzeitversorgung anbieten, haben so die Möglichkeit, einen durchgehenden Datensatz unabhängig von der Versorgungsform zu nutzen. Für die transsektorale Qualitätssicherung stehen einheitliche Datensätze zur Verfügung.
Anfang 2014 wird die Beta-Version ePA-LTC 0.8 mit Unterstützung der Stiftung Amalie Widmer (Horgen, CH), getestet. Vor Ort wird die Testung von Herrn Urs Kessler, MScN, dipl. Erwachsenenbildner HF und Projektleiter e-Pflegedokumentation geleitet. Herr Kessler war mit seinem Team als Experte an der Entwicklung des ePA-LTC intensiv beteiligt. In dieser Testphase wird das Instrument auf Anwendbarkeit und Praktikabilität sowie Vollständigkeit untersucht. Die Version ePA-LTC 1.0 soll Mitte 2014 zur Auslieferung an die Softwarefirmen bereitstehen.